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Zu Gast in der Landhausschule

Am letzten Schultag vor den Pfingstferien wurden wir in die Landhaus-Grundschule in Heidelberg eingeladen. Die Klasse hat das Thema Tod behandelt und wollte nun Fragen stellen, die ihnen auf der Seele brannten. Wieder einmal fiel uns auf, wie unterschiedlich die Altersstufen auf dieses doch sehr sensible Thema reagiert. Die Schüler stellten sehr nüchterne Fragen: Wenn ich eine Tante vermisse und vermute, dass sie verstorben ist, wie erfahre ich denn, ob es stimmt? Wie lange darf ein Toter denn zu Hause bleiben? Habt ihr schon einmal einen Promi beerdigt? Was passiert mit Menschen, die keine Familie haben um sie zu beerdigen? Macht euch euer Beruf so richtig Spaß? Aufgrund deren Projektwoche, in der es um Nachhaltigkeit ging, wurden wir sogar gefragt, ob unsere Urnen aus biologisch abbaubaren Materialien bestehen. 

Eine Frage hat uns besonders fasziniert: "Sind die Menschen denn traurig, weil sie wissen, dass sie bald sterben?" Angesprochen wurde hier ein Sterbefall, welcher uns in der Vergangenheit sehr berührt hat: Ein kleines Mädchen, an Leukämie erkrankt, wollte mit uns vorab die eigene Bestattung planen. Ganz ruhig und verblüfft haben uns die Schüler zugehört, als wir von ihren Vorstellungen erzählten und wie wir es dann einige Wochen nach dem Treffen mit dem kleinen Mädchen umsetzen mussten. 

In der zweiten Stunde gingen wir mit den Schülern und ihrer Lehrerin an die St. Bonifatius-Kirche, die direkt daneben ist. Davor durften wir unser Auto parken und zeigen, um den Schülern auch ein wenig die Angst vor diesem sehr langen PKW zu nehmen. Angst hatten die Schüler aber gar keine: vor allem die Jungs waren interessiert an der Technik, die Mädels waren begeistert von den Möglichkeiten, wie man es dem Verstorbenen im Auto "hübsch" machen kann. Wir nehmen viel mit von diesem Schulbesuch und freuen uns schon auf nächstes Jahr!

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