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Besuch im Bonhoeffer-Gymnasium in Eppelheim und auf dem Friedhof

Am 8. Mai 2019 wurden wir ins Dietrich-Bonhoefer-Gymnasium eingeladen, um mit einer sehr großen Religionsklasse über unseren Beruf zu sprechen. Rund 50 evangelische und katholische Schülerinnen und Schüler haben uns Fragen zu unserem Beruf, unserer persönlichen Einstellung und der Arbeit mit Angehörigen gestellt. Nicht uninteressant waren die verschiedenen Bestattungsarten, Zustände von Verstorbenen nach bestimmten Todesumständen oder auch unsere Arbeitszeiten, unser Tagesablauf und die charakterlichen Eigenschaften, die man für unseren Beruf mitbringen muss. Wir waren wieder unterwegs mit unserer speziell dafür erstellten Box, dank der die Schüler auch etwas zum Anfassen haben.

Da auch die Lehrer unseren Unterricht spannend fanden, runden wir Ende Mai dieses Thema mit einer Exkursion auf dem Eppelheimer Friedhof ab. Hier werden wir den Schülern noch einmal erklären, welche Grabarten regional angeboten werden, wie eine Trauerfeier aus Sicht eines Bestatters abläuft und warum der Ruheort für Verstorbene kein Ort ist, den man unbedingt meiden sollte.

 

Am 29. Mai war es dann so weit: Auf dem Friedhof angekommen liefen wir mit den Schülern mehrere Stationen ab: Wir zeigten ihnen das Sternenkinderfeld, den gärtnerbetreuten Teil und die sogenannte "grüne Wiese", den Ort, an dem die anonymen Urnen beigesetzt werden. Hierbei kamen interessante Fragen zustande, zum Beispiel ob man sich auch ohne Glauben bestatten lassen muss, wer für eine Beerdigung bezahlt wenn keine Angehörigen mehr da sind und ob wir es nicht auch toll finden würden, wenn Angehörige die Urne mit nach Hause nehmen könnten. 

Ein gerade geöffnetes Urnengrab konnte man den Jugendlichen ebenfalls zeigen: Unser Mitarbeiter Herr Höhn erklärte ihnen, wie man das Grab öffnete, welche Bedingungen es hierbei gibt und worauf man achten muss. Auf dem Weg zu den Gräbern für die ganz Kleinen unter uns haben wir auch kurz am Grab eines ehemaligen Klassenkameraden inne gehalten, welcher leider tragisch verunglückte. Die ruhigen Minuten vor seinem Grab ließen die anwesenden Schüler nochmal in Erinnerungen schwelgen.

Zuletzt fanden wir uns alle in der Trauerhalle ein. Wir erklärten den Schülern, wie eine Trauerfeier aus unserer Sicht ablaufen wird: Musik wird getestet, Absprachen finden auf dem Friedhof statt, Blumen müssen hingelegt werden. Zusammen mit den Schülern dekorierten wir noch eine Urnentrauerfeier und legten die Kondolenzliste auf. Auf dem Weg nach draußen durfte sich noch jeder unsere Autos anschauen und Fragen hierzu stellen.

Wir möchten uns herzlich bedanken für das investierte Vertrauen und wünschen den Schülern weiterhin alles Gute!

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